Digitale Schweizer Designkunst

Digitale Schweizer Designkunst


Beim Einkaufsbummel durch die hiesigen Einrichtungs- und Möbelmärkte sind sie nicht zu übersehen, die grossflächigen Bilder von Vincent van Gogh, Gustav Klimt, Paul Klee und Co. Besonders beliebt sind momentan die trendigen, maschinell auf Leinwand applizierten Kopien diverser Jahrhundertmeisterwerke. Einzelne davon kommen auf den ersten Blick erstaunlich nahe an das Original heran. Doch was für die einen hervorragend ins Wohnzimmer oder ins Büro passt, wird von anderen als billige Serienware abgelehnt.

Wem die Massenware zu wenig exklusiv ist, muss schnell mal tief in die Tasche greifen. Zumindest ist das die verbreitete Vorstellung der Konsumenten. Wir haben uns gefragt; ist das wirklich so? Im Web machten wir uns auf die Jagd nach erschwinglicher Designkunst. Dabei sind wir auf einige interessante Künstler gestossen. Der Schweizer Künstler Gianni Abner hat uns mit seinen Serien «Museumpieces» und «Replikatoren» besonders beeindruckt. Das hat uns zu ein Besuch beim Künstler bewogen.

Museumpieces

Die Ausgangslage für seine Serie «Museumpieces» sind immer Gittermodelle im dreidimensionalen respektive virtuellen Raum. Die Kombination von Positiv- und Negativformen führen zu verblüffenden Resultaten, die sowohl sanft wie auch geheimnisvoll und mystisch wirken. Der Analoge- und somit der klassische Teil des Prozesses besteht in der Verwendung von Texturen, die mittels eigener Fotos auf die «Werkstücke» projiziert werden. 3D Lichtquellen an speziellen Platzierungen in verschiedenen Formen und Farben tragen zur Dynamik und Plastizität bei. Der Kreis schliesst sich, sobald das fertige Werk seinen Weg aus der virtuellen Welt auf die physisch existierende Leinwand findet. "Die wichtigsten Impulse für meine Digitalwerke erhalte ich jedoch von der Natur" gesteht Gianni Abner mit einem schmunzeln.

Es könnten also Meteoriten, organische Lebewesen, Riesenbakterien, Plastiken aus Gusseisen, Stein, Messing oder Rotguss, Lunker von einem Giessprozess, Ablagerungen aus Muschelkalk, Sedimente aus der Tiefsee oder Kultisches Ritualzubehör aus der Vergangenheit oder der Zukunft sein. Oder einfach farbige Formstücke, die Neugier und Entdeckungslust wecken und die eigene Fantasie anregen?

Fraktalreplikatoren

Eine weitere Serie «Replikatoren» aus dem Jahr 2006, setzt bewusst auf gegenständliche Verwirrung. Meistens sind es Plastiken aus schwerem Material oder gewundene Eisenteile die starr in ihrer Form verharren.

Ausführung & Qualität:

Alle Bilder sind als Variante «ART» oder «FINE-ART» erhältlich. Mehr dazu finden Sie auf der
Website des Künstlers.