Die warme Jahreszeit: Nicht nur gewünschte Pflanzen blühen auf

Nicht nur gewünschte Pflanzen blühen auf
Wenn die Tage wieder länger werden und die Temperaturen steigen, lockt es viele Gartenbesitzer wieder raus in die Natur. Nach einem langen und ungemütlichen Winter werden alle Vorbereitungen getroffen, damit sich die Besitzer in der Natur vom Alltag erholen und die Pflanzenwelt geniessen können. Der Genuss der zauberhaften Natur erfährt häufig jedoch eine Störung durch Gewächse, welche der Gartenbesitzer nicht gepflanzt hat. Unkraut vermehrt sich rasend schnell und erblickt in den entlegensten Winkeln des Naherholungsparadieses das Licht der Welt. Bereits wenige Tage, nachdem der Garten von allem Unkraut in mühseliger Kleinstarbeit befreit wurde, sind wieder neue Gewächse zu erkennen. Doch nicht nur der Garten ist oftmals betroffen, sondern auch der Vorgarten des Eigenheims oder eventuell sogar die Regenrinne an der Strasse. Die Natur hat es so eingerichtet, dass dieser Kampf, ohne chemische Hilfsmittel, nahezu aussichtslos verläuft. Doch mit einigen Tricks und Ratschlägen ist es trotzdem möglich, das eigene Naherholungsgebiet dauerhaft von Unkraut zu befreien.


Dem Unkraut den Nährboden entziehen

Einer der wichtigsten Ursachen, weshalb sich Unkraut so unkontrolliert vermehren kann, liegt im Wind. Die grüne Oase kann von Unkraut völlig befreit sein, sobald der Wind aus der falschen Richtung weht, kann sich dieser Erfolg schnell legen. Die Samen fliegen mit dem Wind in den Garten, lassen sich dort nieder und gedeihen erneut. Die Ausbreitung der unerwünschten Pflanzen macht leider auch vor unwegsamen und verwinkelten Bereichen nicht Halt, sodass die Entfernung nicht selten mit erheblichen Mühen verbunden ist. Damit sich dieser Unkrautbefall so schnell nicht wiederholt, sind vereinzelte Gartenbesitzer geneigt, Unkrautvernichter auf chemischer Basis zu verwenden. Diese Herbizide sind jedoch nicht nur eine Belastung für die Umwelt, sondern können unter Umständen auch Mensch und Tier gefährlich werden. Zudem ist die Nutzung solcher Stoffe auf Plätzen, Wegen, Strassen und Dächern verboten, wie ein Newsbeitrag von immowelt.ch näher erläutert. Der Griff zum Unkrautvernichter sollte demnach grundsätzlich als letzter Ausweg betrachtet werden. Sofern eine Nutzung unausweichlich ist, sollte das Mittel, nach Möglichkeit, direkt auf der betroffenen Pflanze angewendet werden.

Unkrautfrei - ohne chemische Hilfsmittel

Auch ohne die Verwendung von chemischen Hilfsmitteln ist es also möglich, Unkraut aus dem Garten zu verbannen. Mit kochend heissem Wasser lässt sich der Organismus von Unkraut wirkunsvoll zerstören. Auch wenn die Pflanze nach einer solchen Dusche eingeht, muss sie trotzdem noch von Hand entfernt werden. Gartenbesitzer, die zum Zeitpunkt des Unkrautbefalls zeitlich eingeschränkt sind, haben die Möglichkeit, die weitere Ausbreitung durch Abschneiden der Blüten zu verhindern. Sollten die zeitlichen Möglichkeiten wieder etwas grosszügiger ausfallen, kann der Hobbygärtner zu einem Pfahlwurzelstecher greifen. Dieses Werkzeug erleichtert die Auflockerung des Bodens, rund um die Unkrautpflanze enorm und sorgt dafür, dass der Gartenbesitzer das Unkraut ganz leicht, samt Wurzel, aus dem Boden entfernen kann. Die Ausbreitung der störenden Gewächse, zwischen Gehwegplatten oder Pflastersteinen, kann beispielsweise mit einem Besen verhindert werden. Besen mit harten Borsten sorgen dafür, dass die Sprösslinge aus dem Boden gefegt werden. Mit dieser ökologischen Methode beseitigen Haus- und Gartenbesitzer nicht nur dauerhaft das Unkraut, sondern sie erhalten auch ein eindrucksvolles Strassenbild. Doch auch in Pflanzenbeeten kann sich der Hobbygärtner wirkungsvoll gegen das Unkraut wehren. Sogenannte Bodendecker sorgen für ein ansprechendes Bild und breiten sich grossflächig über die Erde aus. Dadurch wird dem Boden Licht entzogen und dem Unkraut eine wichtige Grundlage für ein ungehemmtes Wachstum.

Ohne Licht kein Wachstum

Dieses Gesetz ist auch für Unkraut zutreffend. Mit ein wenig Kreativität kann der Gartenfreund diese Tatsache für sich ausnutzen. Mit unterschiedlichen Pflanzen lassen sich Lichtverhältnisse erzeugen, die dem Wachstum von Unkraut wirkungsvoll entgegentreten. Wer in seinem Beet für Schatten sorgt, wird an den entsprechenden Stellen auch wenig Unkraut entfernen müssen. Allerdings muss im Gegenzug darauf geachtet werden, dass die Pflanzen im Beet nicht so viel Sonne benötigen. Beispielsweise kann eine immergrüne Hecke dafür sorgen, dass sich am Zaun kein Unkraut bildet und das Beet daneben im Schatten liegt. Welche Arten und Formen es an immergrünen Hecken neben Buchs oder Eibe gibt, zeigt ein Artikel auf ktipp.ch. Gärtner, die diese Methode bevorzugen, müssen somit Abstriche bei der Pflanzenwahl akzeptieren. Der versierte Hobbygärtner wird jedoch genügend Möglichkeiten finden, wie er Unkraut dauerhaft verhindert. Zahlreiche Methoden zur Vorbeugung lassen sich auch wirkunsvoll kombinieren, sodass Gartenbesitzer eine uneingeschränkte Flexibilität in ihrer Kreativität und in der Gartengestaltung behalten.